Warum schreibt “Bahn zum Berg” einen offenen Brief?

Aus einem persönlich-individuellen Blickwinkel ergeben sich aus der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für die An- und Abreise zu einer Tour vielerlei Vorteile. 

Und auf gesellschaftlicher Ebene geht es um den Klima- und Umweltschutz

“Bahn zum Berg” bietet den interessierten Nutzer:innen ein weiteres Teilchen für das persönliche “Nachhaltigkeitspuzzle”. Gleichzeitig setzt sich “Bahn zum Berg” als Interessensvertretung für eine Änderung der Rahmenbedingungen ein.

Im Zuge der Vereinstätigkeit ist “Bahn zum Berg” eng mit anderen Stakeholdern vernetzt: Kontakt besteht dabei insbesondere zu alpinen Vereinen, Tourismusverbänden, Naturparks, öffentlichen Stellen bis hinauf zum Klimaministerium sowie zahlreichen privaten Nutzer:innen. 

All diese Akteur:innen konstatieren: Der Individualverkehr im Freizeitsegment übersteigt vielerorts ein erträgliches Maß.

Die laufende Diskussion zum Thema lokaler Übernutzung beliebter Ausflugsziele durch Erholungssuchende, die mit dem Auto anreisen, also die vielzitierte “Blechlawine” mit all ihren Problemen spricht den Verein sehr direkt als Problemfeld an, in dem akuter Handlungsbedarf besteht. Auch medial findet diese Entwicklung – sehr zu recht – große Beachtung, siehe rezent zum Beispiel: https://www.derstandard.at/story/2000126515942/eine-blechlawine-ueberrollt-die-naturjuwele.

“Bahn zum Berg” setzt sich dafür ein, dass die Hemmschwelle zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs in der Freizeit durch eine flächendeckende Verbesserung des Angebots und deren umfassende Publikmachung gesenkt wird.

Denn es besteht ein großes Potenzial zur verstärkten Öffi-Nutzung im Ausflugsverkehr. Eine aktuelle Umfrage des Alpenvereins zeigt dies auf (siehe ÖAV-Zeitschrift “Bergauf”, 02/2021):

  • 87% der Befragten fahren ausschließlich oder vorwiegend mit dem eigenen Auto in die Berge. 
  • Etwa ein Drittel nutzt fallweise öffentliche Verkehrsmittel, um zu den jeweiligen Tour-Startpunkten zu kommen. 

Als Interessensvertretung schreibt “Bahn zum Berg” nun einen offenen Brief an Bundesministerin Leonore Gewessler und alle Landesverkehrsreferent:innen, in dem zu einer Verbesserung des Öffi-Angebots aufgerufen wird, so wie dies auch im Regierungsprogramm als Ziel festgelegt worden ist. Ganz besonders geht es dabei um eine deutlich verbesserte Anbindung von Outdoor-Zielen an das öffentliche Verkehrsnetz, und zwar auch an Wochenenden und Feiertagen.

Wir fordern, dass die im Regierungsprogramm unter dem Schlagwort “garantiert mobil” enthaltene Zielsetzung eines “weitgehend stündlichen ganztägigen ÖV-Angebotes im urbanen Raum und ländlichen Gebiet” an 365 Tagen im Jahr gilt und engagiert umgesetzt wird.

Offener Brief

Pressekontakt:
Verein Bahn zum Berg
Martin Heppner, Obmann
Veronika Schöll, stv. Obfrau

presse(a)bahn-zum-berg.at

Veronika Schöll, Pressekontakt bei
Pressekontakt Veronika Schöll

Veronika Schöll steht dir als Pressekontakt unter presse(a)bahnzumberg.at für alle Fragen rund um die Tätigkeiten des Vereins "Bahn zum Berg" zur Verfügung. Sie weiß aus ihrer langjährigen Tätigkeit im Tourismus, wie wichtig eine intakte Umwelt für unsere Lebensqualität ist und dass wir das, was wir lieben, schützen müssen. Deshalb hat sie mit Martin und Peter 2020 den Verein "Bahn zum Berg" gegründet und ist seitdem mit viel Engagement bei der Sache.